Der Strompreis, den der Haushaltskunde für seine verbrauchten kWh zahlt, entspricht nicht dem an der Börse (oder OTC) gehandeltem Strompreis. zu dem Strompreis von der Börse kommen noch einige Abgaben, Steuern, Umlagen und Entgelte. Gemäß der Bundesnetzagentur hat sich der Strompreis zum 01. April 2017 folgendermaßen zusammengesetzt: siehe Tabelle
Der größte Teil des Strompreises setzt sich also aus den Nettonetznutzungsentgelten und der EEG-Umlage zusammen. Während die Steuern und Abgaben in den letzten Jahren stark und die Netzentgelte leicht angestiegen sind, sind die Erzeugungspreise in der gleichen Zeit tendenziell gesunken.
Für Stromintensive Unternehmen gibt es einige Ausnahmen, sodass beispielweise die EEG-Umlage begrenzt wird. Um diese Begrenzungen zu erhalten, müssen die Stromkosten einen bestimmten Wert in der Bruttowertschöpfung des Unternehmens ausmachen.
Auch für Haushaltskunden ist der Strompreis in Deutschland nicht überall gleich hoch. Das hängt vor allem an den unterschiedlichen Netzentgelten. Diese sind in Norddeutschland relativ hoch, da die Übertragungs- und Verteilnetzbetreiber höhere Abgaben durch die höheren Ausgaben für den Netzausbau begründen können.